Die Schulsprecherin Fanny Widmann (J1) hat in der letzten SMV-Sitzung den Vorschlag unterbreitet, dass unsere Mensa an bestimmten Tagen sogenannte „Vegetarische Tage“ einführen solle. Ironischerweise hat die Schulsprecherin bislang selbst noch nie in der Mensa gegessen und sich darüber hinaus nicht angemessen informiert, obwohl sie den wichtigsten Schülerposten an unserer Schule innehat. Wie alle Schüler, die gelegentlich in der Mensa speisen, wissen, gibt es bereits an mehreren Tagen in der Woche Gerichte, die kein Fleisch enthalten. Diese Tatsache war der vegetarischen Schulsprecherin offenbar unbekannt.

Widmann argumentiert, dass solche Tage die Schüler dazu anregen sollen, sich für die Umwelt einzusetzen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sie eine Schülerschaft vertritt, die in großer Mehrheit gegen diesen Beschluss wäre. Der Klassensprecher der 10c, Kadir Aras Yanar, hat sich vehement auf die Seite der Mehrheit gestellt und erklärt: „Wir als Stellvertreter der Schüler müssen uns daran erinnern, dass wir nicht unsere eigenen Meinungen vertreten, sondern die Meinungen der Schüler. Die Schüler haben immer die Möglichkeit, sich selbstständig für die Umwelt einzusetzen, indem sie vegetarische Gerichte wählen. Wir als Vertreter dürfen sie nicht dazu zwingen.“ 

Nach weiteren Argumenten von mehreren Klassensprechern wurde der SMV schnell klar, dass ein solcher Beschluss nur zu unnötigen Konflikten führen würde, ohne irgendeinen positiven Nutzen zu bringen – ein Umstand, der der Schulsprecherin von Anfang an hätte bewusst sein müssen, bevor sie einen solchen Antrag stellte.