Der 5.November, der Wahltag, wird in vielen Ländern mit Spannung erwartet, denn wird Trump Präsident, so befürchten viele Experten, könnte die USA die Waffenlieferungen und Zivilunterstützung an die Ukraine aussetzen. Ebenso bewirb Trump den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexico, wofür er den Staat Mexico selbst zahlen lassen möchte.

Aber auch Kamala Harris wird von Trump hart attackiert, er wirft ihr vor, selbst für Schwangerschaftsabbrüche kurz nach der Geburt zu sein.

Man sieht also, es wird spannend und die Wahl wird auch nicht ohne Folgen für Europa bleiben, denn Trump droht ebenso, aus der Nato auszudrehten, wenn nicht alle Länder langfristig das 2%Ziel* einhalten.

Doch wer wird jetzt nun wahrscheinlich der oder die künftige Präsident/in. Am Anfang sah alles noch relativ klar aus: Trump war teilweise ca. 3% in Führung und konnte auch viele Wähler überzeugen. Doch als Joe Biden sich aus dem Wahlkampf zurückzog und Kamala Harris die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten wurde, schossen die demokratischen Umfragewerte in die Höhe und aktuell führt sie mit ca. 2 % gegenüber Trump.

Da jedoch in den USA ein Winner takes it all Prinzip** zur Wahl des Präsidenten herrscht, kommt es stark auf die Swing States an. Das sind Bundesstaaten, in denen noch nicht so klar ist, wer die Wahl gewinnt. In den meisten Swing States führt aktuell Harris (Nevada, Winsconsin, Michigan, Georgia), aber auch Trump hat einige Swing Staates „auf seiner Seite“ (North Caroliana, Arizona). Jedoch ist wichtig zu wissen, dass sich die Daten täglich ändern und es teilweise auf wenige hundert oder tausend Wähler ankommt, und so die Daten stark schwanken, auch je nach Institut, welches die Umfrage durchführte.

* Alle Länder, die Mitglied in der NATO sind, haben sich das Ziel gesetzt 2% ihres
Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben.

**Das bedeutet, dass wenn in einem amerikanischen Bundesstaat eine Partei eine einfache
Mehrheit erringt, erhält die Partei alle Wahlmänner des Staates.

Tim Walz: Ein weiterer Lichtblick für die Demokraten?

Tim Walz, der Vizepräsidentschaftskanditat der Demokraten gilt als weiterer Gamechanger der Demokraten: Er spricht laut vielen Quellen die Sprache der einfachen Leute, hat viel Humor und soll so vor allem Nichtwähler motivieren, die Demokraten zu wählen. Im Verlauf seines Lebens war er schon in vielen Berufen unterwegs, unter anderem arbeitete er als Footballtrainer, Soldat, Lehrer und Kongressabgeordneter. Auch er attackiert Trump im Wahlkampf wie Kamala Harris hart und behauptet er plappere nur jeden Mist raus. Ebenso gibt es ja auch noch das TV-Duell zwischen Vance, der Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner und Walz, der für die Demokraten antritt, welches am 1.Oktober (Ortszeit) ausgestrahlt wird. Dieses wird auch mit Spannung erwartet und Tim Walz muss sich laut eigenen Aussagen auf dieses vielleicht richtungweisende Duell kaum vorbereiten.
 

Die Redaktion der Schülerzeitung wird euch auch weiter über alle Fakten rund um die US- Wahl
informieren.